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Mehr Wertschätzung für Lehrer*innen

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Anlässlich des Tags der Lehrer*innen am 5. Oktober rückt der öbv gemeinsam mit der MEGA Bildungsstiftung die Wertschätzung für die Arbeit der Lehrkräfte in den Fokus.

Jedes Jahr am 5. Oktober wird der Welttag der Lehrer*innen gefeiert. Bereits seit 1994 fordert die UNESCO an diesem Tag dazu auf, das Engagement der Lehrkräfte zu würdigen. Denn leider erhält der Berufsstand – in Österreich wie in vielen anderen Ländern – nicht die Anerkennung, die er verdient. Um auf die wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe von Lehrer*innen aufmerksam zu machen, ruft der öbv gemeinsam mit der MEGA Bildungsstiftung den „Monat der Lehrer*innen“ aus.

Gesellschaftliche Anerkennung stärken

„Wir müssen uns überlegen, wie wir mit Menschen umgehen, die diesen verantwortungsvollen Job wählen. Das Lehrer*innen-Bashing muss aufhören“, fordert öbv-Geschäftsführer Maximilian Schulyok. „Wenig hilfreich sind Aussagen, dass Lehrkräfte so wenig arbeiteten und ständig Ferien hätten. Der Job als Pädagog*in ist herausfordernd, enorm anstrengend und erfordert viel Vor- und Nachbereitungszeit. Dieser Aufgabe zollen wir als Gesellschaft viel zu wenig Wertschätzung. Das motiviert kaum dazu, diesen Beruf zu ergreifen.“

Deshalb starten öbv und MEGA Bildungsstiftung im Monat der Lehrer*innen eine Kampagne, mit der die wichtigen Leistungen des Lehrkräfte in den Vordergrund gestellt werden. Herzstück der Kampagne ist eine Kooperation mit dem Influencer Jonas Bosco Kiessling (jonas.fragt). Er spricht regelmäßig mit Menschen auf der Straße über wichtige (und weniger wichtige) Lebensthemen. Er wird während des Monats unterwegs sein und herumfragen: Welche positiven Erfahrungen haben Menschen mit Lehrkräften gemacht? Warum finden sie den Beruf so wichtig? Die Antworten teilt er auf seinem Instagram-Kanal. Damit soll ein Impuls gesetzt werden, der den öffentlichen Diskurs in eine positive und wertschätzende Richtung lenkt. Damit stellen öbv und MEGA Bildungsstiftung den abschätzigen Aussagen rund um den Beruf etwas entgegen, die in Österreich noch immer zu häufig zu hören sind.

 

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Lehrerinnen und Lehrer prägen künftige Generationen. Jeder von uns weiß, welchen positiven Einfluss eine einzelne Lehrerin, ein einzelner Lehrer auf ein Kind haben kann. Ein Hoch auf Pädagog*innen, die täglich mit Begeisterung, Neugier und Zuwendung junge Menschen auf das künftige Leben vorbereiten. Sie sind wichtige Vorbilder. Für Kinder und die gesamte Gesellschaft.
(Andreas Lechner, Generalsekretär der MEGA Bildungsstiftung)

Lehrkräfte gestalten unsere Gesellschaft von morgen. Sie ermöglichen es jungen Menschen, ihre Potenziale zu entfalten und Fähigkeiten zu erwerben, die sie für die Gestaltung einer lebenswerten, nachhaltigen Zukunft brauchen. Der Monat der Lehrer*innen ist unsere Möglichkeit, ihre wichtige Arbeit zu würdigen und uns für eine Bildungswelt einzusetzen, in der Lehrer*innen die Anerkennung erhalten, die sie verdienen.
(Maximilian Schulyok, öbv-Geschäftsführer)

 

Lehrer*innenparty in Wien

Zum Abschluss des Monats der Lehrer*innen laden der öbv und die MEGA Bildungsstiftung zu einer großen Lehrer*innenparty ein, wo sich Lehrkräfte nicht nur austauschen, sondern auch eine Comedy-Einlage des ehemaligen Lehrers Lorenz Hinterberger genießen und sich bei Snacks und Getränken an einem unbeschwerten Abend für ihre tolle Arbeit so richtig feiern lassen können.

📅 16. November, ab 18:30 Uhr
📍 Ottakringer Brauerei, Wien
💸 Eintritt frei!

Herzliche Einladung an alle Lehrkräfte aus Wien und Umgebung! 👉 Gleich anmelden!

Podcast-Gäste fordern Wertschätzung für Lehrkräfte

Auch im öbv-Podcast #klassezwanzigzukunft kam das Thema Wertschätzung für Lehrkräfte immer wieder zur Sprache. Von Bildungsminister Polaschek bis hin zu EU-Jugendbotschafter Ali Mahlodji forderten viele der Gäste mehr Anerkennung für die wertvollen Leistungen der Lehrer*innen. Hier einige Schlaglichter:

Es gibt Menschen, die werden bewusst Lehrer*innen. Die wissen genau, sie werden nie auf einem Titelblatt sein mit dem Titel Mann des Jahres / Frau des Jahres.
(Ali Mahlodji, EU-Jugendbotschafter & Unternehmer)

Man kann nicht einerseits sagen “Bildung ist superwichtig„ aber die Leute, die Bildung vermitteln, werden nicht wertgeschätzt. Da kann Österreich sicher noch einiges machen.
(Andreas Ferner, Lehrer & Kabarettist)

Man denkt, eine Lehrperson arbeitet nur 20 Stunden und geht dann nach Hause, vergisst aber dabei, dass die Vor- und Nachbereitung auch sehr zeitintensiv ist.
(Claudia Kollmer-Weber, Direktorin)

Der Job ist so attraktiv, wie man ihn macht, und bei den Lehrer*innen ist es in den letzten Jahrzehnten nicht gelungen ihn als attraktiv zu verkaufen. Das war nicht im Bewusstsein des Arbeitgebers als öffentlicher Arbeitgeber.
(Walter Emberger, Teach for Austria)

Gute Schule, guter Unterricht hängt von denen ab, die ihn betreiben – sprich von den Lehrer*innen.
(Martin Polaschek, Bildungsminister)

Der Status von Lehrerinnen und Lehrern in unserer Gesellschaft ist sehr fragwürdig. Die Vorurteile gegenüber dem Beruf haben alle damit zu tun, aus was für einer Kultur dieses Verständnis von Lehrer*innen kommt: von Autorität, Bewertetwerden. Jungen Menschen Wissen zu vermitteln ist eine so essenzielle Rolle. Das ist etwas, das mehr Anerkennung bräuchte.
(Corinna Sahl, LernLust)

Ich glaube, wir müssen zur Attraktivierung des Berufes auch zeigen, wie toll der Lehrberuf sein kann, was man damit alles machen kann. Es ist einer der wichtigsten Berufe, junge Menschen zu formen und aufs Leben vorzubereiten. Es liegt es an uns, das auch gesellschaftlich aufzuwerten.
(Therese Niss, MINTality-Stiftung)

 

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