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Vokabeln meistern mit den way2go!-Kompetenztrainings

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Die neuen Kompetenztrainings von way2go! kommen im Herbst 2023 an die Schulen. Wir sprechen vorab mit einer der beiden Autorinnen Elke Beder-Hubmann. Sie gibt Einblicke in ihre Arbeit, verrät warum Vokabel-Training wichtig ist, was sich bei den Kenntnissen von Vokabeln bei Schüler*innen verändert hat und gibt Tipps, wie man die neuen way2go!-Kompetenztrainings perfekt im Unterricht einsetzen kann.

Elke Beder-Hubmann

Liebe Frau Beder-Hubmann, wie wurden Sie Autorin von Unterrichtsmaterialien, und was war Ihr letztes Projekt?

Ich war viele Jahre als selbständige Sprachtrainerin für Englisch tätig. Da sich die Zielgruppen und Inhalte bei dieser Art von Unterricht ständig ändern, musste ich mein eigenes Material erstellen. Parallel dazu war ich immer schon in der Lehrendenfortbildung tätig, wobei meine Schwerpunkte immer in erster Linie auf kreativen Lehrmethoden lagen und liegen. Seit 15 Jahren unterrichte ich an einer AHS und zusätzlich an der Universität Graz für die Abteilung Fachdidaktik des Instituts für Anglistik. All diese Erfahrungen fließen in meine Tätigkeit als Schulbuchautorin ein. Vor der Arbeit an way2go! habe ich zwei Teacher’s Resource Packs mit Aktivitäten zu einem Unterstufen-Buch erstellt (Friends – Veritas).

Was zeichnet die way2go! Kompetenztrainings Writing & Language (in use) aus?

Es war uns ein großes Anliegen, dass das Vokabular – wie im Schulbuch – möglichst authentisch verwendet wird, als Erweiterung zum Üben und Festigen. Überdies sollen die Lernenden auch parallel mit dem Schulbuch arbeiten und dazu ermuntert werden, Wörter in Learner Dictionaries und anderen Online-Quellen nachzuschauen.

Die Kompetenztrainings sind als Ergänzung für Schüler*innen gedacht, die noch mehr und selbständig üben wollen. Ein wichtiger Aspekt ist, dass sich die Schüler*innen intensiv, in kleinen Schritten und mit viel Unterstützung an das Thema Schreiben heranarbeiten können. Bei der standardisierten Matura sind die unterschiedlichen Textsorten wichtig, und häufig werden diese Textsorten gesondert unterrichtet. way2go! bietet jedoch einen sehr praktischen und schülerorientierten Zugang. Zum Beispiel hilft die Arbeit mit PEEL-Absätzen den Schüler*innen dabei, Texte von Grund auf zu begreifen, zu entwickeln und aufzubauen, und auch die Themen in way2go! sind aktuell und nahe an der Lebenswelt der Schüler*innen. Die Kompetenztrainings übernehmen viele dieser Methoden, machen das Schreiben als Prozess sicht- und erfahrbar und bieten vertiefende Übungen.

Eine der zwei Autorinnen Ulla Fürstenberg spricht in folgendem Video über das Konzept des Trainingsbandes.

Warum tun sich viele Schüler*innen gerade mit dem Thema Grammatik schwer?

Weil sich die Unterrichtsmethodik oft auf Einzelsätze beschränkt und zu wenig auf die individuelle Person eingegangen wird. Grammatik sollte situativ angewendet und idealerweise mit einem persönlichen Bezug geübt werden. Genau das ist auch unser Ziel in den way2go! Kompetenztrainings – Grammatik verständlich zu erklären und sie eingebettet in eine realistische Situation zu präsentieren und zu verwenden. Alle Kapitel haben daher einen roten Faden, einen die Aufgaben verbindenden Kontext. Oft ist es zum Beispiel ein Brief oder ein Blog, und darauf sind die Übungen aufgebaut. Dabei verzichten wir auf einzelne Sätze, sondern achten darauf, dass sich die Grammatik aus dem Thema heraus entwickelt.

Je öfter die Lernenden dem Wortschatz in konkreten, authentischen Situationen begegnen, desto besser werden sie die Wörter verwenden können.

Wie arbeitet man am besten mit Vokabular?

Ich glaube, dass man auch das Vokabular sowohl in kleineren chunks unterrichten als auch üben muss, nicht (ausschließlich) mit Listen. Das ist mitunter ein langer Weg, der manchmal auch ein bisschen frustrierend für Lehrende und Lernende sein kann. Er zahlt sich aber auf Dauer aus, da die Sprache dadurch nachhaltig besser wird, was besonders wichtig für den Weg von B1 zu B2 ist. Je öfter die Lernenden dem Wortschatz in konkreten, authentischen Situationen begegnen, desto besser werden sie die Wörter verwenden können. Wenn ich beispielsweise in der Schule mit way2go! arbeite, bespreche ich mit den Schüler*innen ganz genau, welche Wörter sie für ihren aktiven Wortschatz benötigen.

Wie haben sich die Vokabelkenntnisse der Schüler*innen in den letzten 15 Jahren Ihrer Meinung nach verändert?

Durch soziale Medien kennen die Lernenden heute sehr viele Wörter und haben einen großen Wortschatz. Für die Lehrenden ist es also wichtig, dass sie das Lernen in der Klasse nur als einen kleinen Teil des Lernprozesses sehen. Deshalb sollten wir den Lernenden nicht nur neue Wörter beibringen, sondern sie vor allem auch darauf aufmerksam machen, wie und warum sie (nicht) verwendet werden können.

Vielen Dank für das Gespräch!

 

Hier wird das Konzept der B2-Ausgabe von Autorin Ulla Fürstenberg in einem Video anschaulich erklärt:


Scannen in der QuickMedia-App und los!
Mit der QuickMedia App haben Sie alle Audios und Videos zu way2go! auf einen Blick und können sie rasch und unkompliziert aufrufen und abspielen. Einfach das Cover oder eine Schulbuchseite scannen und schon geht’s los. Ohne Registrierung. Schnell. Kostenlos. Zusätzlich gibt es für die Kompetenztrainings way2go! Writing & Language (in use) und Reading & Listening auch die Lösungen und Modelltexte zur praktischen Handhabung über die QuickMedia App.

Weitere Informationen unter:
www.oebv.at/quickmedia

 


 

Tags : AHS OberstufeAutorinEnglischInterviewKompetenztrainingsMaturaöbv QuickMedia AppVokabelnway2go!