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Buchtipp: Kleine Menschen, große Träume

Was haben Personen, die die Welt maßgeblich beeinflusst haben gemeinsam? Sie waren auch alle mal Kinder. Kinder mit viel Fantasie, Träumen und Wünschen. Eine Buchserie widmet sich großen Persönlichkeiten, die früher mal klein waren und beschreibt ihre Lebensgeschichte kindgerecht.

Kleine Kinder mit großen Träumen

Manchmal stoße ich auf ein Buch, bei dem ich auf den ersten Blick weiß, dass es gut ist. Hin und wieder ist es dann auch noch eine Reihe, von der man gerne alle Bände hätte. „Little People, Big Dreams“ ist eine Sammlung von Biografien faszinierender Menschen. Und das Besondere an diesen Büchern ist, dass die Geschichten in einfacher Sprache für Kinder geschrieben und von  talentierten IllustratorInnen gestaltet wurden. Die porträtierten Menschen verbindet, dass sie ihre großen Träume, die zum Teil die Welt veränderten, bereits als Kinder geträumt haben. Einige möchte ich hier vorstellen.

Marie CurieMarie Curie

Marie Curie durfte aufgrund ihres Geschlechts als junge Frau nicht an der Universität studieren, sie musste dafür ihre Heimat verlassen und nach Frankreich gehen. Für ihre Forschungsarbeiten und ihre Entdeckungen der Elemente Radium und Polonium erlangte Curie später weltweites Ansehen und revolutionierte den Kampf gegen Krebs. Sie erhielt zwei Mal den Nobelpreis für Chemie und ermutigt junge Frauen auf der ganzen Welt zur Wahl eines naturwissenschaftlichen Studiums.

 


Frida KahloFrida Kahlo

Die Mexikanerin Frida Kahlo wollte Medizin studieren, ein schwerer Unfall in ihrer Kindheit zerstörte jedoch ihren Traum. Sie fing an, liegend in ihrem Bett zu malen, mit einem Spiegel an der Decke. Ihre farbprächtigen Bilder sind heutzutage weltweit bekannt und in den berühmtesten Museen zu sehen. Mit ihren üppigen, bunten Kleidern und den aufwändigen Frisuren war Frida Kahlo selbst ein Kunstwerk – bis heute inspiriert sie viele Menschen.

 

 


Anne Frank

Anne Frank

Anne Frank musste sich während des Zweiten Weltkriegs mit ihrer Familie in einem Hinterhaus in Amsterdam vor den Nazis verstecken. Dort schrieb sie ihr Tagebuch, in dem sie über ihre Hoffnungen, Ängste und das Leben im Unterschlupf berichtet. Die Versteckten wurden 1944 verraten und in Konzentrationslager deportiert, nur der Vater überlebte. Anne Franks Tagebuch wurde 1947, zwei Jahre nach ihrem Tod, erstmals veröffentlicht und seitdem in zahlreiche Sprachen übersetzt. Der Band kann eine erste Beschäftigung mit der Person Anne Frank und dem Thema Shoah anregen – der Text ist jedenfalls sehr reduziert und wird nicht alleine stehen bleiben können.


Amelia Earhart

Amelia Earhart

Amelia Earhart etwa war die erste Pilotin der Geschichte, die alleine über den Atlantik flog. Sie setzte sich für Gleichberechtigung von Frauen in der Fliegerei ein, doch auh heute noch sind weltweit nur etwa fünf Prozent der Pilotinnen weiblich.

 

 

 


Weitere Lebensgeschichten wie von Jane Austen, Jane Goodall, Maria Montessori, Agatha Christie, Stephen Hawking sind ebenfalls verfügbar, aktuell gibt es zwölf Bände. Weitere (Greta Thunberg, Pina Bausch) wurden vom Verlag bereits angekündigt. Sämtliche Informationen zur Reihe finden sich auf der Verlagswebseite.


Die Autorin des Artikels, Irene Maria Gruber, ist Mutter von drei Kleinkindern und Teamlehrerin in einer integrativ geführten Mehrstufenklasse in Wien Penzing. Sie schreibt für ihr Leben gerne über Bücher und andere brauchbare Dinge für Kinder, auch in einem eigenen Blog.